Wie ich meinen perfekten Gr.3-Wagen in GT7 gefunden habe

Wenn man in Gran Turismo 7 ernsthaft in der Gruppe 3 unterwegs ist, merkt man schnell: Es gibt nicht den besten Wagen – es gibt nur den besten Wagen für dich. Genau das habe ich über Wochen hinweg herausgefunden. Mein Ziel? Einen Wagen finden, der nicht nur schnell ist, sondern sich für mich natürlich, präzise und konstant fahren lässt. Ein Wagen, auf den ich mich im Rennen verlassen kann.

Mein Anspruch

Als jemand, der GT7 ambitioniert, aber realistisch betreibt – mit Familie, Job, begrenzter Zeit – wollte ich nicht einfach den schnellsten Wagen, sondern einen, der zu mir passt:

  • Spa-Francorchamps war meine Referenzstrecke – jede Kurve sitzt.
  • Ziel: Konstante 2:18er-Zeiten, sauber abrufbar.
  • Alles auf Gefühl und Kontrolle abgestimmt.

Die Reise beginnt – mit dem Porsche 911 RSR

Mein erster ernsthafter Versuch war der Porsche 911 RSR. Er hat alles, was ein Racerherz will:

  • Brutaler Sound
  • Direktes Einlenkverhalten
  • Guter Anpressdruck

Aber ich merkte schnell: Er ist zu nervös und auf der Kemmel zu langsam.
Gerade in Spa – beim harten Anbremsen nach Kemmel oder am Ende von Blanchimont – stand der Wagen quer. Ich war oft mit Überleben statt Angreifen beschäftigt.

Fazit: Schnell, aber nichts für einen konstanten Rhythmus – also weiter.

Der Genesis – endlich 2:18

Mit dem Genesis X Gr.3 kam ich erstmals in einen Flow.
Er war:

  • Stabil – Wenn man wusste damit umzugehen
  • Gut kontrollierbar
  • Und verlässlich im Bremsverhalten

Ich fuhr mit ihm meine erste tiefe 2:18 – das war ein echter Meilenstein.
Aber auf Dauer wurde mir klar: Der Wagen war eine Diva.
Technisch gut, aber ich hatte nie das Gefühl, dass er „mit mir fährt“. Er fuhr schnell – aber manchmal fehlte einfach die Downforce. Fehlerfrei über lange Distanz? Fehlanzeige!

Der Lexus – schnellster Kandidat

Dann kam der Lexus RC F GT3 – und plötzlich wurde es ernst.
Ich schaffte mit ihm zwei Runden in den hohen 2:17ern – meine bisher schnellsten Zeiten.

Er fühlte sich:

  • Präzise
  • Schnell
  • Und insgesamt gut kontrollierbar an

Aber auf längeren Stints zeigte er Schwächen.
→ Besonders vorne rechts ging der Reifen weg
→ In den letzten Runden war ich oft mit Untersteuern beschäftigt
→ Ich musste mein Fahrverhalten anpassen – und das raubt Vertrauen

Zudem funktioniert er gut auf Spa, aber nicht unbedingt auf anderen Strecken.

Trotzdem: ein heißer Kandidat, sehr nahe dran an der Idealvorstellung.

Der BMW M6 GT3 Endurance – endlich Zuhause

Und dann kam der Moment, der alles veränderte:
Ich testete den BMW M6 GT3 Endurance. Und spürte sofort: Hier stimmt alles.

  • Die Bremse funktioniert perfekt mit ABS auf „Schwach“
  • Die Balance bleibt über viele Runden stabil
  • Der Reifenverschleiß ist ausgeglichen und kalkulierbar
  • Vor allem aber: Er gibt mir Vertrauen

Ich fuhr zum ersten Mal 10 bis 15 Runden hintereinander konstant 2:18er-Zeiten – ohne Wackler, ohne mentale Kraftakte. Einfach Fahren. Und das ist, was in einem 2-Stunden-Rennen zählt.

Zudem ist er im Regen eine Bank!

Fazit: Vertrauen > Rundenzeit

Ich habe schnelle Autos gefahren.
Ich habe Rekorde aufgestellt – und sie wieder verloren.
Aber erst der M6 hat mir das Gefühl gegeben, wirklich Rennen fahren zu können – Runde für Runde, ohne Stress.

Also:

  • Nimm dir Zeit
  • Wähle eine Referenzstrecke
  • Und höre nicht nur auf die Stoppuhr – sondern auf dein Gefühl

Denn am Ende gewinnt nicht der, der eine Runde fliegt – sondern der, der viele konstant fährt.

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