Schneller als gedacht: Mein Weg zum Triple-Screen-Setup

Letzte Woche habe ich noch darüber gesprochen – und dann ging alles plötzlich viel schneller als gedacht. Zufällig tauchte auf Kleinanzeigen eine Anzeige auf, in der jemand drei ASUS TUF Gaming Monitore verkaufen wollte. Genau die Modelle, die ich schon länger im Auge hatte. Und zu meiner Überraschung wohnten sie auch noch in Reichweite. Der Preis war allerdings völlig überzogen. Zwar war ein freistehender SimLab-Monitorständer dabei, aber trotzdem war das Ganze deutlich über meinem Limit.

Ich hatte zuvor wochenlang recherchiert, was für mich überhaupt infrage kommt: Flat oder Curved? Wenn Curved, lieber R1000 oder R1500? Auch mit meinen Teamkollegen hatte ich mich ausgetauscht. Am Ende wusste ich ziemlich genau, was ich wollte – und die Kleinanzeigen-Anzeige traf es zu hundert Prozent.

Der Verkäufer sprach allerdings nur Englisch und erzählte mir eine wilde Geschichte: Er komme aus der Schweiz, ziehe gerade nach Luxemburg, habe seine Freundin beim Studium in Holland kennengelernt und sei eigentlich Grieche. Ganz ehrlich, anfangs dachte ich wirklich, ich wäre da an einen Betrüger geraten. Aber je länger wir schrieben, desto glaubwürdiger wurde er – und irgendwann ergab alles Sinn. Der Grund des Verkaufs klang logisch, und dann kam der entscheidende Punkt: Er suchte selbst einen Samsung G9.

Damit war klar: Das könnte ein richtig guter Deal werden. Am Ende einigten wir uns auf einen Tausch – mein G9 plus 250 € Zuzahlung. Da mich der G9 damals 450 € gekostet hatte, stand ich insgesamt bei rund 700 €. Wenn man bedenkt, dass die drei Monitore aktuell zusammen etwa 660 € kosten und der SimLab-Stand allein schon 429 €, lag der Gesamtwert locker bei über 1100 €. Ein sehr guter Tausch. Sogar ein Bezel-Free-Kit war noch dabei. Vor Ort, per Handschlag, war der Deal schnell besiegelt – und ich fuhr mehr als zufrieden wieder heim.


Die Umstellung: Viel mehr Arbeit als gedacht

Endlich hatte ich das Setup, von dem ich lange geträumt hatte. Mehr Immersion, ein deutlich größeres Sichtfeld, ein viel natürlicheres Gefühl für Kurven und Entfernungen – alles wirkte sofort intensiver. Was ich allerdings unterschätzt hatte, war der Aufwand der Einrichtung.

Der erste Abend ging fast komplett dafür drauf, die perfekten Einstellungen zu finden. Der richtige Winkel der Monitore, die Höhe, die Position vom Lenkrad, die Anpassung des FOV… und vor allem die Konfiguration in Windows und iRacing. Man glaubt gar nicht, wie viele kleine Schrauben man drehen muss, bis ein Triple-Setup sauber funktioniert. Knapp vier Stunden war ich beschäftigt, bis alles so lief, wie ich es mir vorstellte.

Und dann kommt noch die pure Pixelmenge dazu: 7680×1440, also über 11 Millionen Pixel. Das ist eine echte Herausforderung für jede Grafikkarte. Meine RX6900XT hat das erstaunlich gut gemeistert, aber stellenweise musste ich doch Kompromisse eingehen.


Der nächste Schritt: Die RX7900XTX

Wie schon in meinem vorherigen Beitrag erwähnt: Ich wollte mehr Reserve. Und wenn ich weiß, dass etwas besser geht, fehlt mir einfach die Geduld, abzuwarten. Also dauerte es nicht lange, bis die RX7900XTX bei mir eintraf. Und was soll ich sagen – das Upgrade hat sich voll ausgezahlt.

Schon jetzt läuft alles stabiler, flüssiger und mit mehr Details. Selbst im Startpulk bleiben die FPS konstant hoch. Das ganze Bild wirkt ruhiger und präziser. Ein deutlicher Schritt nach vorne.


Und wenn man schon dabei ist…

Der Umbau hat natürlich eine kleine Kettenreaktion ausgelöst. Wenn die Grafikkarte neu ist und das Setup optimiert, dann kann man auch gleich den Rest auf ein modernes Level bringen. Also wandern demnächst ein AMD Ryzen 7 7800X3D, ein MSI MAG B650 Tomahawk und DDR5-6000 RAM in mein Rig.

Damit sollte ich für die nächsten Jahre auf der sicheren Seite sein – leistungsstark, stabil und perfekt für Triple-Screen-SimRacing.

Schreibe einen Kommentar