In Woche 9 ging es nach Fuji, eine Strecke, die ich eigentlich mag. Ich war sehr zuversichtlich – wie sich rausstellte aber absolut zu Unrecht.
Ich habe acht Rennen gefahren, und nur eines davon habe ich überhaupt auf dem Podium beendet. Einen zweiten Platz habe ich mir sogar auf der Zielgeraden selbst weggeschmissen, weil ich zu viel gepusht habe und mich in die Bande gedreht habe. Am Ende standen zwar +0.13 SR, aber gleichzeitig -20 iRating.
Ich habe versucht, das Ganze zu analysieren, hab mir Trackvideos ohne Ende angeschaut… Aber letzten Endes denke ich, dass es einfach ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren war.
Ich hab ein komplett neues FOV wegen der Triple Screens. Nebenbei habe ich so viel rumprobiert – GPU hochtakten, CPU optimieren, Einstellungen im BIOS, Grafikeinstellungen, wirklich alles, nur um stabile FPS zu bekommen. Schließlich hatte ich ja auch die neue Grafikkarte. Und im Rennbetrieb war das sogar recht ok, am Start hatte ich konstant gute FPS. Aber je größer das Fahrerfeld wurde, desto schlimmer wurde es: Mikroruckler, FPS-Drops runter bis auf 60. Genau das wollte ich eigentlich verhindern.
Mein Fokus lag dadurch nicht auf den Rennen. Ich hatte immer ein Auge auf meinem Overlay, das mir FPS, CPU- und GPU-Auslastung angezeigt hat. Und wie sich rausstellte: Die CPU war der Flaschenhals. Und ihr kennt mich – wenn ich etwas brauche, dann lieber gestern als heute.
Also ging die Recherche wieder los. Mein Ryzen 7 5800X3D sollte einem Ryzen 7 7800X3D weichen. Dazu das MSI Pro B650M-A Mainboard und DDR5-6000 RAM von Corsair. Und als Schnäppchenjäger hatte ich echt Glück: Den 7800X3D hab ich für 275 € neu als B-Ware bekommen (nur die Verpackung war beschädigt). Mainboard 175 €. Und der RAM – das ist wirklich irre – war in Belgien 60 € günstiger als in Deutschland, hat mich 162 € gekostet. Nur eine Woche später stehen die Preise komplett Kopf: In Belgien über 300 €, in Deutschland 222 €. Ziemlich verrückt, wie extrem die Preisschwankungen aktuell sind.

Unterm Strich habe ich also 612 € ausgegeben für CPU, Mainboard und RAM. Gehäuse, SSDs, Netzteil und die Wasserkühlung konnte ich behalten. Nur Windows neu installieren – aber sowas mache ich sogar gerne. Auch das Zusammenbauen war kein Thema. Ist ja keine Raketenwissenschaft.
Die Grafikkarte hatte ich in der Vorwoche schon für 650 € geschossen, was ein absoluter Schnapper war. Und dann kam die Überraschung überhaupt: Ich hab meine alte 6900XT für 300 € verkauft. Und mein altes Mainboard samt CPU und RAM wollte ich eigentlich schon fast als Elektroschrott abstempeln, hab’s aber trotzdem mal für 350 € inseriert. Ungelogen: Keine drei Minuten nach dem Start kam schon das erste Angebot über 360 €. Danach ging’s Schlag auf Schlag. Der Erste hat den Zuschlag bekommen – so gehört sich das.
Damit ergibt sich:
Neue GPU: 650 €
Mainboard: 175 €
CPU: 275 €
RAM: 162 €
= 1.262 €
Davon abgezogen:
– 300 € (alte GPU)
– 360 € (altes Mainboard + CPU + RAM)
= 602 €
Damit bin ich komplett zufrieden. Das passt für mich.
Aktuell bin ich noch mit Einstellen beschäftigt. Zolder steht an, aber ich bin ehrlich: Ich bin gedanklich noch nicht zu 100 % dabei. Bis das FOV perfekt passt, meine Bremse wieder genau so eingestellt ist wie vorher und alle kleinen Feinheiten sitzen, wird’s noch etwas dauern. Aber ich denke, ab Woche 11 sollte ich wieder konkurrenzfähig sein und mich wirklich auf das Racing konzentrieren können.
Ich freu mich drauf. Auch mit den Active Pedals bin ich schon weiter gekommen…Wenn alles richtig rund läuft, mache ich mir dieses Jahr ein etwas größeres Weihnachtsgeschenk 😉
