Viel zu berichten gibt es nicht – und doch waren die letzten Tage lehrreich, spannend und voller kleiner Geschichten aus meinem SimRacing-Alltag.
Besuch von Mitch – SimRacing trifft Real Racing
Zu Besuch war Mitch, ein Kumpel von Kindesbeinen an und Betreiber des ActionCenter Eastbelgium. Wer es kennt, weiß: dort gibt es nicht nur Kartfahren, sondern auch Bowling, Lasergame und insgesamt 12 Attraktionen, die seit über 25 Jahren ein echter Publikumsmagnet in unserer Region sind.
Schaut mal rein : https://www.actioncenter.be

Vor Kurzem hatte ich das Glück, Mitch und sein Team beim legendären Funcup 25h in Spa-Francorchamps live zu verfolgen. Am Ende stand ein starker P18 von 125 Startern. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Rennkäfer mit ihren 2-Liter-Motoren und rund 180 PS nachts über Spa brettern – und wie professionell die Boxencrew im Hintergrund arbeitet.


Zur Vorbereitung auf das nächste Rennen in Zandvoort kam dann mein Rig zum Einsatz: Mit Assetto Corsa und einem passenden Mod konnte Mitch die Strecke virtuell kennenlernen. Sein Feedback: „Das ist erstaunlich nah an der Realität.“ Das hat mich schon ein Stück stolz gemacht – und nach ein paar geselligen Stunden SimRacing hatte ich am nächsten Tag einen harten Arbeitstag. 😉



iRacing – Lizenzarbeit als Geduldsspiel
Parallel bin ich bei iRacing weiterhin im Rennfieber. Jeden Abend ein, zwei Rennen – und das Hochpushen der Lizenz erweist sich als echtes Geduldsspiel.
Rein rechnerisch würden mir noch 2–3 fehlerfreie Rennen reichen, um den Direktaufstieg zu schaffen. Da die Season allerdings kommende Woche ohnehin endet, lasse ich es entspannter angehen.
LMU – Funrennen im Chaos
Ein weiteres Highlight war ein kleines Funrennen in Le Mans Ultimate. Wir haben uns einen Server gemietet, Training, Quali, und dann ein einstündiges Rennen auf Spa. Ergebnis: Chaos pur – und jede Menge Learnings.
Zum Beispiel die Traktionskontrolle. Wer die Standardwerte übernimmt, steht schnell vor einem unfahrbaren Auto. Nach etwas Brainstorming im Discord und ein paar YouTube-Tipps hatten wir eine simple, aber effektive Grundformel:
- Vorgegebener TC-Wert im Game ➗ 2 (bei ungeraden Zahlen aufrunden)
- TC Power Cut: 7
- TC Schlupfwinkel: 11
Damit lässt sich das Auto schon mal stabiler bewegen. Hätten wir mal besser vor der Session gemacht ;D
Von unseren fünf gestarteten Fahrzeugen (2× BMW M4, 2× Aston Martin, 1× Ford) war nach 30 Minuten nur noch der Ford unterwegs. Der Rest? Crash oder Motorschaden. Und da waren Top ACC-Fahrer bei.
Mein persönliches Schicksal: harter Einschlag auf P2 liegend am Raidillon nach 25 Minuten. Mit drei Reifen schleppte ich mich in die Box, sieben Minuten Reparatur – und nach weiteren 300 Metern verabschiedete sich der Motor. Brutal.
Das Fazit: LMU fährt sich anders – feinfühliger, aber auch gnadenloser als ACC.
Ausblick
Die nächsten Wochen gehe ich entspannt an. Ich freue mich auf meine neue Lizenz in iRacing, auf den frischen Content mit den GT4s – und auf eine kleine Hardware-Erweiterung: Rumble-Motoren an den Pedalen.
Und wer weiß – bestimmt kommt mir wieder neuer Krimskrams in den Kopf, über den ich hier berichten kann. 😉