Meine aktuellen SimRacing-Erfahrungen: iRacing, ACC & LMU im Vergleich

iRacing – das Gefühl zählt

iRacing fühlt sich für mich aktuell einfach supergeil an! Gasannahme, das sensible Bremsen – es packt mich jedes Mal. Auch das ganze Ranking-System ist genial, weil man sich wirklich messen kann.

Inzwischen sieht mein Abendprogramm so aus, dass ich fast täglich 1–2 Rennen in iRacing fahre, um meine Lizenzen hochzupushen.

  • Die Rookie-Lizenz war relativ schnell Geschichte.
  • Aktuell fahre ich in der D-Lizenz und habe mein Safety Rating (SR) bereits über 3.5.
  • Ab 3.0 kommt man automatisch am Ende der Season hoch, ab 4.0 sogar sofort. Eine Season dauert etwa 12–13 Wochen.

Allerdings: Punkte zu sammeln ist nicht so leicht. Ein absolut sauberes Rennen mit dem Toyota GR86 auf Mugello, keine Offtracks und vor allem nicht abgeschossen werden – das bringt gerade einmal 0.11 SR.

Ich gehe da auf Nummer sicher: Quali lasse ich weg und starte lieber vom letzten Platz, um Risiken zu vermeiden. Das Ranking basiert ja auf Vorfällen pro gefahrene Kurve. Kleine, kurvenreiche Strecken bringen da mehr – aber in der D-Lizenz ist der Content eben noch eingeschränkt.

Legend Cars – wild und nervös

Sehr gerne fahre ich auch die Legend Cars auf Lime Rock Park. Das ist echter Wahnsinn:

  • 4-Zylinder Yamaha Motor, 1200ccm, ca. 130 PS
  • 550 kg Gewicht, starre Hinterachse
  • 5-Gang sequenziell

Die Dinger reagieren unglaublich nervös auf Lastwechsel, was viele Unfälle nach sich zieht. Genau das macht den Reiz für mich aus – und persönlich ist es besonders spannend: Der Freund meiner Mutter hat sich so ein Auto bauen lassen, und den Motor dafür habe ich sogar selbst gestellt (aus einem alten Motorrad im Keller!).

Allein das Hochdrehen und Schalten erinnert extrem ans Motorradfahren – für mich ein echtes Highlight.

Seht selbst :

ACC – Tipps, Training und erstes Rennen

Auch bei Assetto Corsa Competizione geht es weiter. Dank Tipps von erfahrenen ACC-Fahrern habe ich inzwischen Zeiten gefunden, die sich sehen lassen können. Zwar fehlen mir im Vergleich zu GT7 noch rund zwei Sekunden, aber die Fortschritte sind spürbar.

Die Bremstechnik ist in ACC ganz anders als in iRacing – hier kann man wirklich knallhart auf die Bremse steigen.
Mein Safety Rating liegt inzwischen bei rund 80.

Vor Kurzem durfte ich sogar als Ersatzfahrer mein erstes offizielles ACC-Rennen fahren:

  • Hungaroring – Nachtrennen
  • Ergebnis: P4

Zugegeben: Einige Gegner hatten technische Probleme, Disconnects oder lange Reparaturzeiten. Rein vom Speed war ich 1–1.5 Sekunden langsamer. Aber durch Konstanz konnte ich meinen Platz ins Ziel retten – und das zählt!

LMU – erste Eindrücke

Auch Le Mans Ultimate (LMU) habe ich inzwischen angetestet. Mein erstes Dailyrace fuhr ich mit dem Ferrari 296 GT3 auf Bahrain.

  • Fahrerisch noch schwach, da null Streckenerfahrung.
  • Vom Gefühl her aber sehr angenehm: Die Bremse verlangt feineres Dosieren, die Gasannahme wirkt sensibler als bei ACC.

Grafik, Sound und Menüführung sind stark an ACC angelehnt – bis jetzt fehlen mir noch die Erfahrungswerte, um tiefer einzusteigen. Dazu also später mehr.


Fazit

Momentan genieße ich den Mix:

  • iRacing für das authentische Fahrgefühl und die Spannung ums Safety Rating.
  • ACC für spannende Rennen, Community-Tipps und die ersten Liga-Erfahrungen.
  • LMU als neues Spielfeld, das sich noch entwickeln darf.

Es ist spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Sims sind – und wie jede ihre eigenen Stärken ausspielt. Für mich bleibt iRacing aktuell die Nr. 1, ACC ist eine sichere Bank mit toller Community, und LMU hat definitiv Potenzial.

Schreibe einen Kommentar