Urlaub vorbei – zurück ins Cockpit

Der Urlaub ist rum – Zeit, wieder ernsthaft ins Rig zu steigen!
Aktuell dreht sich bei mir alles um Assetto Corsa Competizione und iRacing.
Beide Spiele könnten unterschiedlicher kaum sein – und trotzdem packt mich jedes auf seine eigene Art.


iRacing – Profi-Feeling mit Macken

Grafisch ist iRacing für mich ein klarer Rückschritt. Alles ist auf Englisch, was ab und zu doch eine kleine Hürde für mich darstellt. Zudem kann es ziemlich teuer werden, fast alle Autos und Strecken muss man sich zusammenkaufen. Ich habe mir mal ausrechnen lassen : solltest du alles an Content kaufen, bist du knapp an 2000€, mit Mengenrabatt kannst du das aber auf 1600-1700€ drücken.

Für eine GT3 Saison würde das so aussehen :

2 GT3-Autos → ca. 2 × 11,95 $ = 23,90 $

10 GT3-relevante Strecken (z. B. Spa, Le Mans, Suzuka etc.) → ca. 10 × 14,95 $ = 149,50 $

Gesamt ohne Rabatt: ca. 173,40 $

Mit ca. 15 % Mengenrabatt → etwa 147 $ (~ 135 €)

Dazu kommt noch dann die monatliche Gebühr. Nicht gerade nix, aber wenn man bedenkt was ein Panzer kostet, gehts noch… 😉


ABER – Handling, Fahrzeugphysik und die professionelle Umsetzung sind absolute Spitze. Das Ranking System finde ich auch super, alles sehr professionell, man kann sich direkt mit allen messen. Das finde ich schon alles sehr beeindruckend. Ich habe wieder so ein richtiges NOOB-Gefühl, weil das alles mich ein bisschen überfordert.

Jetzt müssen Lizenzen erfahren werden um in interessantere Klassen reinzukommen.

1. kurz zusammengefasst läuft das so ab :

  • Lizenzstufen: Rookie → D → C → B → A → Pro
  • Dein Rating (Safety Rating / SR) und Anzahl der gefahrenen Rennen entscheidet über den Aufstieg.
  • Bei mind. SR 3.0 (vor Saisonende) → Sofortaufstieg per „Fast Track“.
  • Bei mind. SR 4.0 am Saisonende → Automatischer Aufstieg.

2. Neue Serien & Fahrzeuge werden freigeschaltet
  • Mit einer D-Lizenz Road z. B. kannst du in offizielle D-Class-Road-Serien starten.
  • Dort gibt es oft längere Rennen, mehr Taktik (Boxenstops), komplexere Strecken.
  • Manche Serien nutzen kostenlose Inhalte, viele aber kostenpflichtige Autos/Strecken.

3. Mehr Content-Käufe werden (meist) nötig
  • In Rookie hast du nur Free-Content-Serien.
  • Ab D aufwärts liegen viele beliebte Serien hinter Paywalls (z. B. GT3, LMP2, GTE).
  • Du musst also Strecken + Autos kaufen, wenn du eine bestimmte Serie fahren willst.

4. Anspruch & Sauberkeit steigen

Meist sind die Fahrer erfahrener, du findest konstantere Pace und mehr Renndisziplin.


Der Weg zum nächsten Step ist allerdings holprig: In den Rookie-Klassen ist es fast unmöglich, eine erste Runde ohne Kontakt zu überstehen – irgendjemand räumt dich eigentlich immer ab.
Das braucht Geduld, Zeit und starke Nerven.

Ich werda da auch nur eine Lizenz-Serie hochfahren. Die anderen interessieren mich aktuell nicht.


ACC – GT3-Himmel auf Erden

Als GT3-Fan fühle ich mich in Assetto Corsa Competizione einfach zu Hause.
Neben dem Hauptspiel habe ich jetzt alle DLCs geholt – knapp 90 € extra – und damit das komplette Paket an Strecken und Fahrzeugklassen.
Die Atmosphäre, das Wetter, das Licht – ACC ist optisch einfach genial.
Ich habe mich bisher noch gar nicht mit Setups beschäftigt, fahre aber schon die ersten Online-Rennen. Das macht richtig Laune – auch wenn es hier wie in iRacing mal ruppig zugeht.

Hier ein kleiner Ausschnitt von Hecko – So etwas kann durchaus mal passieren 🙂

Das Ranking-System in Assetto Corsa Competizione (ACC) ist komplett ins Spiel integriert und misst verschiedene Fahrfähigkeiten, um dich mit passenden Gegnern zu matchen und dich langfristig zu verbessern.
Es basiert auf SA-Punkten (Safety) für Online-Fairness und mehreren internen Werten, die du im HUD sehen kannst.

Die Hauptwerte im ACC-Rankingsystem

ACC nutzt acht Kategorien, die miteinander verknüpft sind:

KürzelBedeutungWorum es geht
TRTrack CompetenceStreckenkenntnis: Fahre Runden ohne Abkürzungen/Strafen, um Linien und Bremspunkte zu lernen.
CNConsistencyKonstanz: Mehrere Runden hintereinander mit ähnlicher Zeit fahren, ohne Fehler.
CCCar ControlFahrzeugbeherrschung: Kontrolle im Grenzbereich (z. B. keine Dreher, gute Reaktionen).
PCPaceGeschwindigkeit im Verhältnis zu einer Referenzzeit.
SASafety RatingFahrsicherheit im Verkehr: wenig oder keine Kollisionen, fair bleiben.
RCRacecraftÜberhol- und Verteidigungsfähigkeiten im Zweikampf.
CPCompetitionPunktesystem für organisierte Rennen (z. B. Ligen, Wettbewerbe).
OBWPOnline Behaviour Warning PointsStrafpunkte, die du für Kollisionen bekommst (wirken sich direkt auf SA aus).
Wie du aufsteigst
  1. Offline anfangen – zuerst TR (Track Competence) freischalten, indem du saubere Runden auf Strecken fährst.
  2. Danach CC (Car Control) und CN (Consistency) trainieren – am besten im Practice oder Hotlap-Modus.
  3. Erst wenn TR und CC passen, steigt dein SA-Rating im Online-Verkehr schnell.
  4. SA ist der Schlüssel zu besseren Servern – viele verlangen SA 70+.
  5. CP bekommst du nur in offiziellen Wettbewerben oder Ligen.
SA-Rating (Safety) – das Wichtigste für Online
  • Erhöhung: saubere Zweikämpfe, keine Kontakte, vorausschauendes Fahren.
  • Abzug: Kollisionen, zu aggressives Blocken, Abkürzungen.
  • Du kannst SA auch offline gegen die KI trainieren – KI auf ca. 80–90 % stellen, sauber fahren.

Schade ist nur dass es kein Crossplay gibt….


LMU – noch in der Warteschleife

Le Mans Ultimate steht aktuell etwas hinten an.
Ich habe einfach noch nicht die Zeit gefunden, mich da richtig reinzufuchsen.

Zwar habe ich mir alle DLC’s gekauft, aber ich muss da trotzdem noch was warten.


Mein Plan für die nächsten Wochen:

  • In ACC weiter online Gas geben
  • In iRacing meine Rookie-Lizenzen freifahren
  • Endlich Zeit finden, LMU intensiver zu spielen
  • In allen drei Sims anfangen, ernsthaft an den Autosetups zu arbeiten

Welcher Simulator wird’s am Ende?

Ich hoffe, dass sich in den nächsten Wochen der für mich am besten geeignete Simulator herauskristallisiert.
iRacing ist extrem weitläufig – mit unzähligen Autos und Klassen für jeden Geschmack.
Aber da ich klarer GT3-Fan bin, habe ich aktuell das Gefühl, dass es am Ende eher LMU oder ACC werden wird.
Beide bieten genau den Fokus, der mich am meisten anspricht – und am Ende wird wohl das Gefühl auf der Strecke entscheiden.


Wie ihr seht :

Das virtuelle Rennfahrerleben ist momentan prall gefüllt – so viele Simulationen, so wenig Stunden am Tag.
Aber genau das macht’s aus: Jede Sim bringt ihre eigenen Stärken mit, und der Wechsel zwischen den Plattformen hält das Ganze frisch.
Ob GT3 in ACC, präzises Racing in iRacing oder Langstreckenfeeling in LMU – der Spaßfaktor ist hoch, die Lernkurve steil.
Ich werde berichten… 🙂

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