Von Urlaubschaos zur Rennstrecke – ein 2h-Rennen mit Hindernissen

Der Sommerurlaub: Mehr Drama als Dolce Vita

Wenn man sich auf etwas freut, und dann alles schiefgeht, spricht man meist von Pech. In meinem Fall war es ein ganzer Urlaub – Südtirol 2025 sollte der Auftakt in einen erholsamen Sommer werden. Statt Sonne gab’s aber Magen-Darm bei allen außer mir. Erst der Kleine, dann Tochter, dann meine Frau. Ich war Krankenpfleger, Animateur, Taxifahrer – aber sicher kein SimRacer.

Training? Fehlanzeige. Blogupdates? Keine Zeit. Einzige Wiedergutmachung: ein spontaner Kurztrip nach Knokke zum Durchatmen. Hat gutgetan – aber Racing-Vorbereitung? Fehlanzeige.


Quali: Eine fliegende Runde, dann Land unter

Die Qualifikation war ultraschnell erledigt – nach maximal drei schnellen Runden setzte der Regen ein. Ich konnte gerade noch eine gute Zeit setzen und ging von P3 ins Rennen. Mit fast null Training in den Beinen ein kleiner Erfolg.


Das Rennen: Reifenpoker, Dreher, Dunkelheit – aber null Strafen

Ich startete auf Mediums, wollte erst mal ruhig aufbauen.

Ziel war es erstmal die erste Runnde gut zu überstehen, da da immer alle leicht nervös sind. Klappte ganz gut, konnte mich anfangs vorne festfahren. Dann leichter Regen → ich wechselte auf Inters, hätte aber besser noch auf den Mediums durchgezogen und direkt auf Full Wets wechseln sollen. So hatte ich einen unnötigen Extra-Stopp, der mich zurückwarf.

Als es abtrocknete: Wechsel auf Hard Slicks – doch genau da wurde es haarig. In der Doppellinks verlor ich beim Anbremsen auf dem nassen Curb mehrfach die Kontrolle. 3 bis 4 Dreher in Folge, die mich nochmal richtig Zeit und Plätze kosteten.

Auf trocknender Strecke fahren ist nicht mein Ding, da bin ich richtig schlecht. Ich fiel bis auf P9 mit 20s Rückstand zurück.

Danach Wechsel auf Softs – nochmal alles rausgeholt. In der Schlussphase kam erneut Regen, ich entschied mich für Inters, während andere auf Wets gingen. Damit konnte ich noch zwei Plätze gutmachen und am Ende Platz 5 sichern.

Besonders stolz: keine einzige Strafe über die vollen zwei Stunden.


Und dann wurde es Nacht…

Was ich im Vorfeld nicht auf dem Schirm hatte: Das Rennen ging in die Nacht über – für mich das erste echte Nachtrennen. Und das war ehrlich gesagt richtig hart. Sicht, Konzentration, Orientierung – alles forderte deutlich mehr. Ich tat mich extrem schwer, und es war körperlich wie mental eine der anstrengendsten SimRacing-Erfahrungen bisher.

Seht selbst :


Danke für Show & Support

Ein Riesen-Dank geht raus an CEO_of_Reifenqualm, der vor dem Rennen eine Driftshow erster Güte abgeliefert hat. Wahnsinn, was da an Kontrolle und Style auf die Strecke gebracht wurde! Highlight natürlich der Benz im Lapattack.de Design <3

Auch ein fettes Merci an Heckoville für den Livestream und an Deathtrupi für die topmoderierte Show. Ihr seid der Rahmen, der solche Events besonders macht.


GT7 – das war’s (vorerst)

Nach diesem Rennen ist für mich erstmal Schluss mit GT7. Ich bin auf LMU, iRacing und ACC umgestiegen – und teste gerade alles intensiv.
Handling, Physik, Community, Ligen, FFB – ein Vergleich wird folgen. Ehrlich. Direkt. LapAttack-Style.


Fazit:

Null Vorbereitung, schwierige Strategie, Dreher, Nacht, Regen – und trotzdem sauber durchgefahren, ohne Strafen, mit Kampfgeist bis zur letzten Runde. Platz 5 war verdient – und vielleicht auch ein Abschluss mit Stil.

LapAttack geht weiter – in neuen Simulationen, auf neuen Strecken, mit offenen Augen und einem hungrigen Gaspedal.

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