Vom GT DD Pro zur Podium DD1 – Warum ich den Sprung in die Oberklasse gemacht habe

Mein Einstieg ins SimRacing mit Direct Drive begann mit dem Fanatec GT DD Pro – und das war ein echter Gamechanger.
Ich erinnere mich noch genau, wie sich das erste Mal echtes FFB angefühlt hat: direkt, ehrlich, intensiv. Besonders mit dem Boost Kit 180 war da schon ordentlich Wumms drin – immerhin bis zu 8 Nm Drehmoment.

Doch wie das bei diesem Hobby so ist: Je mehr man reinwächst, desto stärker wird der Drang nach „mehr“. Und so kam es, wie es kommen musste:
Ich habe den nächsten Schritt gemacht – hin zur Fanatec Podium DD1, kombiniert mit dem neuen QR2-Quick Release.


GT DD Pro – Stark für den Einstieg

Ich will das GT DD Pro keineswegs schlechtreden – im Gegenteil. Für viele ist es das perfekte Einstiegsgerät in die Direct-Drive-Welt:

  • Kompakt, schick und stark genug für ernsthaftes Racing
  • Bis zu 8 Nm mit dem Boost Kit – das ist für die meisten Anwendungen absolut ausreichend
  • Kompatibel mit PS5, PC und allen gängigen Fanatec Wheels
  • Plug & Play mit Fanatec-typischem Komfort

Aber: Irgendwann habe ich angefangen, Grenzen zu spüren.

Die Rückmeldung war gut – aber nicht so differenziert, wie ich es mir bei anspruchsvollen Fahrzeugen oder aggressivem Setup gewünscht hätte. Besonders beim Fahren am Limit, beim Überfahren von Curbs oder im Grenzbereich war klar: Da geht noch mehr.

Warum Podium DD1?

Mit dem Umstieg auf die Podium DD1 war für mich klar:
Jetzt wird’s ernst.

Das passende Lenkrad hatte ich ja schon.

Die Leistung – bis zu 20 Nm Drehmoment – ist brutal. Aber was noch viel mehr zählt, ist die Feinauflösung der Rückmeldung. Das DD1 fühlt sich nicht einfach nur stärker an – es fühlt sich echter an. Und genau das war der Grund für den Wechsel.

Was ich sofort gemerkt habe:

  • Jedes Feedback ist klarer und stabiler
  • Curb-Kontakt, Reifenverlust, Übersteuern – alles wirkt kontrollierbarer
  • Das Fahrzeug „spricht“ mit mir – und ich kann endlich antworten

Besonders mit dem neuen QR2-System ist das Setup nun komplett spielfrei. Kein Wackeln, kein Nachjustieren. Das Wheel ist eine Einheit mit der Base – und das merkt man.

Wenn’s Auto den Grip verliert – hast du direkt eine Rückmeldung und kannst Reagieren.
Beim GT DD Pro landest du doch meist im Kiesbett. Mit dem Podium kriegst du noch jede Menge ausgebügelt!

Was bedeutet das für mich?

Der Sprung von 8 auf 20 Nm klingt dramatisch – und ja, das ist er auch.
Aber der eigentliche Mehrwert liegt nicht nur in der Power, sondern in der Präzision. Ich kann jetzt sauberer dosieren, früher gegenlenken, besser analysieren, wo ich Zeit verliere – und vor allem: konstanter fahren.

Und das Beste: Das DD1 fordert mich. Es belohnt sauberes Fahren, straft Fehler ab – aber gibt mir dabei genau das, was ich brauche, um besser zu werden.

Beschaffung – Premium muss nicht immer neu sein

Gefunden habe ich die Podium DD1 Base auf eBay Kleinanzeigen – ein echter Glücksgriff:
650 €, in top Zustand, mit Originalverpackung, Zubehör und kaum Gebrauchsspuren.

Natürlich war ich anfangs skeptisch – bei einem Gebrauchtpreis von fast der Hälfte des Neupreises schaut man zweimal hin. Aber der Kontakt war seriös, die Abwicklung unkompliziert, und als die Base ankam und ich sie auspackte, war klar:
Das Teil ist wie neu.

Gerade im SimRacing-Bereich lohnt es sich, die Augen offen zu halten. Viele upgraden oder steigen um – und so lassen sich echte High-End-Komponenten mit etwas Glück deutlich günstiger schießen.

⚠️ Wichtiges Detail zur PS5-Kompatibilität

Ein Punkt, den ich beim Kauf unbedingt betonen will:
Die heute erhältliche Podium DD1 Base mit QR2 ist nicht kompatibel mit PlayStation 5

  • Früher gab es ein spezielles Bundle – die Podium Racing Wheel F1 – das serienmäßig mit dem benötigten Sicherheitschip für PS4/PS5 ausgeliefert wurde. Diese Variante ist inzwischen aber eingestellt

Mein Fazit: Wenn du eine Base suchst, die für PS5 und PC funktioniert, musst du entweder ein gebrauchtes Podium F1 Bundle finden (falls verfügbar) oder zur Clubsport DD+ greifen – die ist aktuell die offiziell unterstützte Alternative für beide Systeme. Diese kommt mit 15NM.

Unboxing – Wenn schon Verpackung Gänsehaut macht

Bevor ich überhaupt die Base am Rig hatte, war schon das Unboxing ein Erlebnis für sich. Die Verpackung der Podium DD1 ist Fanatec-typisch hochwertig, durchdacht und verdammt edel.

Der Karton ist stabil, mit hochwertigem Druck, und innen wird das Ganze sicher und stylisch von passgenauen Schaumstoffeinlagen gehalten – fast wie bei einem High-End-Instrument.

Dazu das schwarze Softcover-Handbuch, das mit Magnetverschluss in der Box liegt – und direkt das Gefühl vermittelt:
„Das hier ist kein Spielzeug – das ist Präzisionstechnik.“

Allein beim Auspacken hatte ich Gänsehaut – und genau so soll sich das bei einem Premiumprodukt auch anfühlen. Man merkt sofort, dass Fanatec hier nicht nur ein Stück Technik verkauft, sondern ein Erlebnis.

Fazit: Es war der richtige Schritt

Vom GT DD Pro auf die Podium DD1 Base zu wechseln war für mich kein spontaner Kauf, sondern eine bewusste Entscheidung. Ich wollte mein Setup auf ein Niveau heben, das meinem Anspruch gerecht wird.

Klar, es ist ein Investment – aber eines, das sich in jeder Runde bemerkbar macht. Und für jemanden wie mich, der mehr will als nur Runden drehen, war es der logische nächste Schritt.

2 Gedanken zu „Vom GT DD Pro zur Podium DD1 – Warum ich den Sprung in die Oberklasse gemacht habe“

Schreibe einen Kommentar