GT3 Regional Tour – Ankommen im iRacing Alltag

So langsam hab ich mich eingefunden. iRacing bietet eine Menge an Serien und Wettkämpfen, doch für mich sind aktuell die GT3 Regional Tours (Europa / Asien / Amerika) am spannendsten. Kurze, knackige 20-Minuten-Rennen, genau das richtige Maß an Action und Konzentration.

Nach meinem Fiasko in Le Mans habe ich mir angewöhnt, die Quali lieber auszulassen. Lieber hinten starten, sauber durchkommen und Positionen gewinnen, statt früh im Chaos unterzugehen.


Strecken & Autos – Fuji als Wendepunkt

In Woche 3 ging es nach Fuji Speedway – eine Strecke, die ich schon aus LMU kannte und mochte. Zum Testen habe ich mir neben dem BMW noch den Mercedes und den McLaren gegönnt. Mittlerweile zähle ich vier GT3s zu meiner Garage:

  • Ferrari 296
  • BMW M4
  • Mercedes AMG
  • McLaren 720S

Besonders der McLaren passt perfekt zu meinem Fahrstil. Neutral bis leicht untersteuernd, bleibt stabil am Heck und lässt sich früh wieder geradeziehen. So komme ich kontrolliert ans Gas, das Auto fühlt sich einfach „smooth“ an. Der Sound ist vielleicht kein Highlight, aber das Cockpit, die Sitzposition und das Fahrgefühl machen das locker wett.


Erste Erfolgserlebnisse im McLaren

Mit dem richtigen Auto kamen dann endlich auch die Ergebnisse, die ich mir erhofft hatte. Im ersten Rennen mit dem „Macca“ startete ich von P19 – wie immer ganz hinten. Die erste Runde ruhig angegangen, das Feld beobachtet. Schon nach zwei Runden waren die Reifen warm (sehr gut am Dashboard des McLarens ablesbar), und das Vertrauen ins Auto wuchs.

Runde um Runde kämpfte ich mich nach vorne. Am Ende landete ich auf P6, nach einem fairen und spannenden Kampf mit P5 und P4 bis auf die Ziellinie. Nur 0,133 Sekunden trennten mich von P5 – aber viel wichtiger: ich fuhr mit 0 Incident Points ins Ziel.

Die Analyse danach stimmte mich positiv: konstante Rundenzeiten, schnellste Runde gegen Rennende, und das Gefühl, dass tiefe 1:36er bis hohe 1:35er bald machbar sind. Dass vor mir fast nur A-Fahrer landeten und ich sogar einige hinter mir lassen konnte, gab zusätzliches Selbstvertrauen. Aber die Konstanz ist da!


Zwischen den Stühlen – Racecraft verbessern

Natürlich: das iRating ist noch nicht da, wo ich es gerne hätte. Durch meine „Quali-auslassen“-Taktik ist der Aufstieg schwerer, und meine Racecraft muss noch wachsen. Ich darf ruhig mal aggressiver in Zweikämpfen sein, ohne die Fairness zu verlieren.

Die A-Lizenz wird sicher bald kommen – aber die Serien dort reizen mich (noch) nicht. Hypercars und LMPs sind nicht mein Ding. In den GT3 Regional Tours fühle ich mich genau da, wo ich hinwollte.


Fazit – Spannung garantiert

Die wöchentlich wechselnden Strecken sind für mich ein Highlight. Klar, iRacing sorgt so auch dafür, dass man Stück für Stück mehr Strecken kaufen „muss“. Aber gleichzeitig hat man jede Woche eine neue Herausforderung: Zeit, um sich einzuarbeiten, Setups zu testen und YouTube-Analysen zu schauen.

Es bleibt also spannend – und das nächste Erfolgserlebnis ist nur ein Rennen entfernt 😉

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