Es war ein bisschen ruhig hier in letzter Zeit – schlicht und ergreifend, weil es nicht viel zu berichten gab. Aber jetzt ist es soweit: Ich habe meine B-Lizenz erfahren! 🎉

Nicht sehr ruhmreich, mit wenig Racecraft, aber immerhin. Konstanz war angesagt: wenig Incidents sammeln, sauber durchkommen, das war das Ziel.
Porsche Cup an der Algarve
Der Porsche Cup auf der Algarve lief eigentlich ganz gut. Auf ein Qualifying habe ich bewusst verzichtet, um möglichst hinten zu starten und dem Getummel am Start aus dem Weg zu gehen. Der Plan ging auch größtenteils auf.
Was ich allerdings schmerzlich lernen musste: Incidents zählen auch noch in der Auslaufrunde. Ich stellte mein Auto immer auf der ersten Grünfläche ab – zack, Off-Track – und schon gab’s einen negativen Effekt aufs Rating.
Ferrari 296 Challenge auf Watkins Glen
Auch die Ferrari 296 Challenge lief ordentlich. Kaum Incidents gesammelt, dazu kannte ich die Strecke noch aus meinen GT7-Zeiten. Wieder ohne Quali gestartet, also von relativ weit hinten. Aber da sich auf Watkins Glen erfahrungsgemäß viele Fahrer von selbst rausdrehen, war ein Platz in den Top 10 fast sicher drin.
Ringmeister – GT3 Nordschleife
Zudem habe ich mich zweimal beim Ringmeister versucht – pralles Fahrerfeld, GT3-Industriefahrten auf der Nordschleife. Natürlich wieder im Ferrari 296 GT3, meinem bisher einzigen GT3.
Einmal von Platz 10 von 24 gestartet, das nächste Mal direkt aus der Box. Krass, was da abgeht: viele A-Lizenz-Fahrer, die die Nordschleife in- und auswendig kennen. Für mich hieß es nur: sicher durchkommen, Erfahrung sammeln.

Anfang Mai hatte ich die Gelegenheit, mit dem Ringtaxi über die Nordschleife zu pflügen – im BMW M3 Competition, gefahren von einem Profi. Der meinte auch: es braucht unzählige Runden, um die Strecke richtig einzuschätzen, und noch viele mehr, um die Bremspunkte perfekt zu setzen. Spaß macht es trotzdem allemal. Auch wenn ich im Feld weit hinten fuhr und mein iRating gelitten hat – fürs Safety Rating war es Gold wert.
Technikprobleme & Lösung
Zwischendurch hatte ich mit der Software zu kämpfen. In der Practice war die Grafik noch gut, aber sobald ich auf den Rennserver jointe, war plötzlich alles verschwommen – so schlimm, dass ich im Porsche das Dashboard gar nicht mehr lesen konnte.
Ich habe viel ausprobiert: Foren durchsucht, ChatGPT gefragt, die .INI-Datei angepasst … nichts half. Erst ein Downgrade meines Grafiktreibers auf Version 24.x brachte die Lösung. Seitdem läuft alles stabil – auch bei vollem Grid mit 120–140 FPS, ohne Ruckeln. Einstellungen: Medium–High.
Blick nach vorne – volle GT3-Action
Und nun, mit der B-Lizenz, geht es für mich richtig los: endlich volle GT3-Action. Ich werde mir dafür wohl noch das ein oder andere Auto kaufen. Ganz oben auf der Liste: der BMW M4 GT3, aber auch der Lamborghini Huracán GT3 Evo reizt mich.

Auch bei den Strecken werde ich diesmal etwas tiefer in die Tasche greifen müssen – aber sei’s drum. Für die Fahrphysik und das ganze Drumherum ist es das wert.
Damit sind die Würfel gefallen: iRacing hat sich für mich durchgesetzt. Nicht, weil ACC oder LMU schlecht wären – im Gegenteil. Aber hier funktioniert einfach alles. Kein ständiges Rausfliegen wie in LMU, kein FFB-Bug, der mir ganze Rennen zerstört. iRacing läuft stabil und das FFB ist für mich das Beste. Auch die Fahrphysik, das Reifenmodell… That’s it.
Ziele mit der B-Lizenz
Mit der B-Lizenz heißt es nun: aggressiver fahren, Racecraft aufbauen. Nicht nur hinterherrollen, sondern auch im Quali attackieren und mein iRating verbessern.
Die Season ist in Woche 2 von 13, mein Safety liegt aktuell bei 3.51/3.00. Bedeutet: Sollte ich mich nicht signifikant verschlechtern, ist der Aufstieg am Ende der Season reine Formsache. Aber 11 Wochen sind lang – und wer weiß, vielleicht fällt die A-Lizenz sogar schneller. (wovon ich ausgehe – da ich meine Geduld gut einschätzen kann 🙂 )
Außerdem will ich mir zeitnah ein neue Team suchen – eines, bei dem ich lernen kann, Erfahrungen nicht allein machen muss und das mich nach vorne bringt. So wie ich es bei ACC hatte. Doch da wird nur ACC und LMU gefahren – somit werde ich mich dort verabschieden.
Mein Ziel: nächstes Jahr an einigen Langstrecken-Rennen teilnehmen. Strategie aufsaugen, Fahrerwechsel üben, Routine gewinnen. Natürlich muss ich auch schneller werden, meine Technik verfeinern und hoffe so, mich als SimRacer zu etablieren.
Ein bisschen mehr Risiko ist jetzt angesagt. 🏁